Sinneserfahrungen im Ersten Weltkrieg

Kriegserfahrungen sind Körpererfahrungen. Jedoch sind diese oft schwierig zu erfassen. Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, werden in der kommenden Tagung die Sinne in den Mittelpunkt gestellt. Definiert werden sie im Wörterbuch Le Littré als „Funktionsweise, die den Menschen und die Tiere mit den Objekten der Außenwelt verbindet, dank der Eindrücke, die diese Objekte auf ihn machen“. Von der Académie Française werden sie beschrieben als „Fähigkeit des Menschen und der Tiere, Eindrücke wahrzunehmen, die durch äußere Objekte hervorgerufen werden“. Während des Ersten Weltkrieges, wurden Sinne nicht nur neu erfahren, sondern führten zur Überschreitung von extremen Toleranzgrenzen. Diese Tagung hat das Ziel, die Entwicklung der Sinnesgeschichte des Ersten Weltkrieges zu fördern. Zu diesem Zwecke werden die Forschungsergebnisse von jungen Forschern und jungen Forscherinnen zusammengeführt, um einen neuen Blick auf die Kriegserfahrung zu werfen. Hierzu soll erforscht werden, mit welchen sensorischen Umwelten die Soldaten und die Zivilbevölkerung an den verschiedenen Fronten konfrontiert wurden und wie sie hierauf reagierten.

Organisationsteam

Pierre-Louis Buzzi M. A., Université de Lorraine
Dr. Nina Régis, Université Sorbonne Nouvelle

Wissenschaftlicher Beirat

Damien Accoulon M. A., Université Paris Nanterre
PD Dr. Emmanuelle Cronier, Université de Picardie Jules Verne
Prof. Dr. Ute Frevert, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin
PD Dr. Gundula Gahlen, Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. Oliver Janz, Freie Universität Berlin
PD Dr. Hervé Mazurel, Université de Bourgogne
Dr. Clémentine Vidal-Naquet, Université de Picardie Jules Verne

Publié le

Date

-

Délai

Lieu

Strasbourg

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