Demokratische Kritik der Demokratie

Die Zwischenkriegszeit war der Beginn einer völlig neuen Phase der Reflexion darüber, was Demokratie ist, was sie voraussetzt und was von ihr zu erwarten ist. Die Erschütterungen des Weltkriegs, die Installierung neuer Demokratien und die Demokratisierung parlamenta–rischer Systeme  bedeuteten  nicht  nur  einen  Wechsel  der  Staatsform,  sondern  der  Substanz  der politischen  Ordnung. Die  Demokratie wurde  von  Anbeginn  auch  scharf kritisiert. Doch  nicht alle  Kritik  an  der  Demokratie  war  von  undemokratischen  Motiven  geprägt,  nicht  jede  Kritik wollte  an  Stelle  der  Demokratie  ein  autokratisches  System  setzen.  Es  gab  auch  eine „demokratische Kritik der Demokratie“, die aus demokratischen Motiven die Demokratie wie sie sich hier und jetzt nach 1918 darstellte, kritisierte. Getragen wurde diese Kritik besonders von Intellektuellen. Sie werden auf dieser Tagung diskutiert. Die Tagung bildet zugleich den Abschluss einer ganzen Reihe an CIERA-Tagungen, die sich mit der Zwischenkriegszeit in der Weimarer Republik und in Europa beschäftigt.

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