In Zeiten von Fakenews. Die französische Neuedition von "Mein Kampf"

In Zusammenarbeit mit Goethe-Institut Lyon

2021 ist die kritische Neuedition von „Mein Kampf“ auf Französisch unter dem Titel „Historiciser le mal“ erschienen. Der Verlag hat zur Veröffentlichung alle kritischen Einwände berücksichtigt und somit positive Reaktionen in der Öffentlichkeit hervorgerufen. So gehen alle Erlöse des Verkaufs an die Stiftung Auschwitz-Birkenau. Zudem wurde der Name Adolf Hitler auf dem Titel weggelassen. Das selbsterklärte Ziel der Herausgeber*innen war es dem langweiligen und plumpen Buch seinen Nimbus zu nehmen. 

Der Übersetzer der Neuedition Olivier Mannoni wird gemeinsam mit der Historikerin Johanna Linsler und dem Literaturwissenschaftler Albrecht Koschorke diskutieren, inwieweit sich der Begriff „Fake News“ für den Umgang und Analyse von „Mein Kampf“ eignet. Welche Funktion übernehmen editierte Ausgaben ein und lässt sich die editierte Ausgabe als Mittel gegen Fake News verstehen? Inwiefern fördert die Form der Rede die Lüge? Kann eine kritische Analyse von „Mein Kampf“ den Blick auf gegenwärtige Propaganda schärfen? Die Diskussion wird moderiert von Michaela Wiegel, politische Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Frankreich.

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