Wolfgang Hilbigs Lyrik. Eine Werksexpedition

Bernard Banoun, Bénédicte Terrisse, Sylvie Arlaud und Stephan Pabst (Hg.)
Wolfgang Hilbigs Lyrik. Eine Werksexpedition
Berlin, Verbrecher Verlag, 2021, ISBN : 9783957324771

Expeditionen in Wolfgang Hilbigs Lyrik bietet der vorliegende Band, der sowohl Bilanz, Experiment mit neuen kritischen Ansätzen und Anregung/Aufforderung zur weiteren Auseinandersetzung mit einem anspruchsvollen Werk und seiner abgründig faszinierenden Sprache sein möchte. Wolfgang Hilbig (1941–2007) wurde durch sein Prosawerk berühmt. Der Roman »Ich« (1993) dieses Dichters zwischen Ost und West ist eine der herausragenden literarischen Auseinandersetzungen mit dem deutsch-deutschen Literaturstreit kurz nach dem Mauerfall. In der Lyrik liegt jedoch der Kern seines Werkes. Der Band ist die erste Publikation, die ausschließlich der Lyrik Hilbigs gewidmet ist.
Die Texte des Bandes, die auf ein deutsch-französisches Forschungsprogramm über Wolfgang Hilbig / Ost-West-Moderne zurück gehen, enthalten sowohl einen Überblick über Hilbigs lyrisches Schaffen als auch Einzeluntersuchungen: Hilbig und die deutsche Romantik, Hilbig in der Moderne (Bezüge zu Rimbaud, Baudelaire, Hofmannsthal …), Hilbig und Leitfiguren der Lyrik des 20. Jahrhunderts (Celan, Huchel, Pound, H. Müller und V. Braun) und nicht zuletzt drei Untersuchungen zu Hilbigs Langgedicht »prosa meiner heimatstraße«. Der Band bietet außerdem erstmals eine Bibliografie zu Hilbigs Lyrik, die auch die zu Lebzeiten verfassten, aber in keiner der Sammlungen veröffentlichten Gedichte einbezieht.

MIT BEITRÄGEN VON Anne Lemonnier-Lemieux, Marie-Luise Bott, Sylvie Arlaud, Florence Baillet, Bénédicte Terrisse, Werner Wögerbauer, Maryse Jacob, Hiroshi Yamamoto, Françoise Lartillot, Stephan Pabst, Heribert Tommek, Nadia Lapchine, Michael Opitz, Bernard Banoun und Sibylle Goepper.

Cette publication est issue du programme Modernité Est-Ouest : Hilbig et (toute) la modernité, organisé par Bernard Banoun.
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