Coalescence or Collapse? Herausforderungen der Deutschland- und Europaforschung im 21. Jahrhundert

Datum

8. - 10. Dezember 2016

Ort

BMW Center, Georgetown U, Washington, D.C. Wir freuen uns, Ihnen anlässlich des 25-jährigen Bestehens des DAAD-Programms zur Förderung der Zentren für Deutschland- und Europastudien die Fach- und Netzwerkkonferenz

„Coalescence or Collapse? Herausforderungen der Deutschland- und Europaforschung im 21. Jahrhundert“

ankündigen zu können, die vom 8. bis 10. Dezember 2016 am BMW Center der Georgetown University in Washington, D.C., einem der drei ursprünglichen Exzellenzzentren des Programms, stattfindet. Das BMW Center und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) laden alle Forscher/-innen sowie alle Doktorand/-inn/-en und Masterstudierenden mit einem fortgeschrittenen Forschungsvorhaben an aktuell oder ehemals vom DAAD geförderten Zentren für Deutschland- und Europastudien ebenso wie Wissenschaftler/-innen an assoziierten Zentren und Hochschulen und weitere Wissenschaftler/-innen mit entsprechenden Forschungsinteressen ein, sich um die Mitwirkung an einem Podium zu bewerben. Beitragsvorschläge für die

interdisziplinär angelegten Panels

können aus allen Fachbereichen der Sozial- und Kulturwissenschaften stammen, den Politik-, Rechts-, Wirtschafts-, Geschichts-, Literatur- und Sprachwissenschaften, Soziologie, Geographie, Kunstgeschichte etc. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des DAAD-Netzwerks der Zentren für Deutschland- und Europastudien, das in Nordamerika seinen Anfang hatte und nun Zentren in Europa, Asien, Israel und neuerdings Lateinamerika umfasst, soll die Sicht auf Deutschland und die Rolle Deutschlands in Europa und der Welt anhand gegenwartsbezogener Deutschland- und Europaforschung aus unterschiedlichen Perspektiven und anhand interdisziplinärer Ansätze beleuchtet werden. Ziel ist es dabei, über eine rein bilaterale Sicht hinaus gerade durch den

multiperspektivischen Ansatz

des Zentrennetzwerks einen Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu erzielen. Der in den weltweiten DAAD-Zentren für Deutschland- und Europastudien vorhandene Blick von außen ermöglicht dabei eine besondere Sensibilität für die vielfältigen Interaktionen, Transferprozesse und Verflechtungen, die das Geschehen in Deutschland und Europa mit weiteren Regionen und Räumen verknüpften und verknüpfen. Das

Thema der Konferenz

greift den Umstand auf, dass aktuelle Entwicklungen und Ereignisse, die Staaten und Volksgruppen, aber auch Wissenschaftssysteme und gegenwartsbezogene Forschung weltweit betreffen, die Wissensgenerierung und ein gemeinsames Verständnis globaler Fragestellungen zunehmend erschweren. Gegenwärtige und andauernde, weitreichende und oftmals miteinander verknüpfte Krisen stellen zudem unsere Fähigkeiten und unser Selbstverständnis als Wissenschaftler/-innen auf der Suche nach einer tieferen Bedeutung, einem tiefgreifenderen Verständnis und einem fundierteren Wissen über die Welt, in der wir leben, auf die Probe. Gleichzeitig kann die zunehmende Komplexität gegenwärtiger Fragestellungen auch eine herausragende Chance darstellen gerade für ein transnationales und multidisziplinäres Netzwerk von Wissenschaftler/-innen/-n verschiedenster Felder, die alle eines gemeinsam haben: ein tiefgründiges Interesse an Deutschland und Europa. Nimmt man die Deutschland- und Europastudien als gemeinsamen Nenner, so zielt die Konferenz darauf ab, den Dialog zwischen regionalen Perspektiven auf globale Fragestellungen und Ansätze verschiedenster Wissenschaftsdisziplinen zu fördern. Dabei soll sowohl auf Herausforderungen als auch auf Möglichkeiten der gegenwärtigen, durchaus historisch zu beleuchtenden politischen und kulturellen Rolle(n) Deutschlands, der Europäischen Union und Europas auf der Weltbühne eingegangen und so ein besseres Verständnis dieser Rollen und Akteure generiert werden.

Wir laden Wissenschaftler/-innen und Nachwuchswissenschaftler/-innen aus den unterschiedlichen an den Zentren für Deutschland- und Europastudien und ihren Partnerinstitutionen verorteten Disziplinen zur Einreichung von kurzen Proposals (1 Seite, s.u.) zu unten genannten Schwerpunktthemen ein (S. 4 ff.). Auch darüber hinausgehende Themenvorschläge, die im Kontext zum Oberthema der Konferenz stehen, sind möglich. Dabei sind insbesondere auch solche Vorschläge willkommen, die die globalen, internationalen und transnationalen Bezüge und Vernetzungen Deutschlands und Europas und die sich daraus ergebenden Herausforderungen und Chancen berücksichtigen.

Auf den interdisziplinär besetzten Podien sollen jeweils drei bis vier Papers von Wissenschaftler/-innen und Nachwuchswissenschaftler/-innen der unterschiedlichen Fachbereiche vorgestellt werden. Die Auswahl der Beiträge erfolgt durch den wissenschaftlichen Beirat der Konferenz, bestehend aus ausgewählten Zentrenleiter/-innen/-n und Nachwuchswissenschaftler/-innen/-n an Zentren. Um eine intensive Diskussion zu ermöglichen, sollen die

ausgearbeiteten Beiträge spätestens acht Wochen vor der Konferenz

vorliegen und allen Konferenzteilnehmer/-innen/-n exklusiv und passwortgeschützt zur Verfügung gestellt werden.

Auf den eigentlichen Podien soll der jeweilige Beitrag in max. 10 Minuten von dem/der Autor/-in zusammengefasst

werden. Die schriftlich eingereichten Beiträge sollten nach Möglichkeit eine Gesamtlänge von etwa 10 Seiten (12 pt., 1,5-facher Zeilenabstand) umfassen. Die Diskussion wird jeweils von einer erfahrenen Podiumsleitung aus dem Kreis der DAAD-Zentren moderiert. Die Zentrenkonferenz 2016 versteht sich als bilinguale Fachkonferenz.

Konferenzsprache

ist sowohl Deutsch als auch Englisch; in der Diskussion sind Wortbeiträge sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache willkommen. Gute, mindestens passive Kenntnisse der jeweils anderen Sprache sind also Teilnahmevoraussetzung. Der DAAD setzt sich damit für den Erhalt von Deutsch als Wissenschaftssprache und eine gelebte Mehrsprachigkeit ein.

Ausschreibung einer Postersession

Alle Zentrenleiter/-innen sind zusätzlich herzlich eingeladen,

pro Zentrum eine/-n Doktorand/-in/-en oder eine/-n fortgeschrittene/-n Masterstudierende/-n an ihrem jeweiligen Zentrum für die Teilnahme an einer Postersession vorzuschlagen

. Die Postersession, auf der Nachwuchswissenschaftler/-innen aller 20 Zentren vertreten sein sollen, soll dabei in zwei Teile gegliedert werden; einen, der eher die Auswirkung geschichtlicher und zeitlich zurückliegender Ereignisse auf die Gegenwart und Zukunft beleuchtet und einen, der von der Gegenwart ausgehend aktuelle Thematiken und mögliche Zukunftsszenarien entwirft. Ein kurzer wissenschaftlicher Lebenslauf und eine kurze Projektskizze können formlos bis zur unten genannten Einsendefrist per E-Mail eingereicht werden (Kontaktdaten s.u.). Die

Einsendefrist für Kurzbeschreibungen der geplanten Beiträge oder Poster

(1 DIN A4-Seite bestehend aus Abstract (ca. 500 Wörter), Kurzbiographie und max. 5 bibliographische Angaben) endet am

Montag, 13. Juni 2016.

Die Unterlagen senden Sie bitte elektronisch an: DAAD – Referat P33: Christian Strowa strowa@daad.de

Bitte geben Sie an, für welchen der unten genannten Themenkomplexe Sie Ihren Beitrag vorschlagen. Der DAAD wird Sie voraussichtlich bis Mitte August darüber informieren, ob Ihre Bewerbung vom wissenschaftlichen Beirat der Konferenz für das Programm ausgewählt wurde oder nicht.

Teilnahmeförderung

Auf Antrag kann der DAAD Wissenschaftler/-innen/-n, die für die Mitwirkung an einem Podium ausgewählt wurden, sowie Nachwuchswissenschaftler/-innen/-n, die ein Poster präsentieren,

finanzielle Unterstützung

in Form einer Teilnahmeförderung gewähren, vorbehaltlich der Verfügbarkeit der Mittel. Die Teilnahmeförderung umfasst dabei die Förderung von

Konferenzteilnahme, Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung

. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden dabei für die Dauer der Konferenz von Donnerstagabend bis Sonntagfrüh vom DAAD übernommen (inkl. Empfang am Donnerstagabend, ausgenommen ist die Abendverpflegung am Freitag und Samstag).

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie rechtzeitig unter

http://www.daad.de/des

Bitte informieren Sie auch interessierte Kolleginnen und Kollegen über die Tagung.

Kontakt

Nathalie Faure nathalie.faure@paris-sorbonne.fr (nathalie.faure@paris-sorbonne.fr)

 

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