Publikum, durch das Kino betrachtet

Workshop zu historischen Filmen, Heidelberg 11. und 12. Dezember 2014 Ziel der Tagung ist es, Gebrauchsfilme ins Zentrum einer historischen Analyse zu stellen. Vorfilme, Werbungen und Wochenschauen tragen in hohem Maße dazu bei, „Tatsachen“ sozialer, technischer und wissenschaftlicher Art zu etablieren. Gefragt wird, inwieweit filmische Bilder eine Gedächtnisfunktion erfüllen und in wie weit sie didaktischen Zielen dienen. Bildfolgen, Texttafeln und später die Tonspur sind Kommunikationsformen. Sie spielen ihre mediale Rolle als Vermittler zwischen gesellschaftlichen Gruppen (sozialer, professioneller und religiöser Art) und zwischen den Generationen.

Programm

(Tagungssprachen: deutsch, französisch, englisch)

Donnerstag, 11. Dezember 2014

14.00 Einführung Alexandre Sumpf, Christian Bonah und Philipp Osten 14.30 Zur Geschichte der Psychiatriefilme in Straßburg und Heidelberg Christian Bonah (Straßburg) und Maike Rotzoll (Heidelberg) 15.15 Medizin - Film - Krieg. Deutschland 1917 bis 1930 Wolfgang U. Eckart (Heidelberg) 16.00 Kaffeepause 16.15 Filme für Kinder (Deutschland und Frankreich im Vergleich) Alexandre Sumpf (Straßburg) und Philipp Osten (Heidelberg) 17.00 Modernisierungsfilme am Oberrhein Leonie Ahmer und Fabian Zimmer (Heidelberg) 17.45 Hörfunk und Film in der Region – Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Medien in der regionalen Gesundheitskommunikation am Oberrhein Gabriele Moser (Heidelberg) 18.30 Abfahrt zum Gemeinsamen Abendessen in der Stadt

Freitag, 12. Dezember 2014

9.30 Heidelberger Kinos 1900-1970 Jo-Hannes Bauer (Verein Karlstorkino, Heidelberg) 10.15 Filmarchive in Baden-Württemberg Kay Hoffmann (Haus des Dokumentarfilms, Stuttgart) 11.00 Kaffeepause 11.30 Der Weg in die Welt - Propagandafilme für deutsche Kolonialschulen Marion Hulverscheidt (Kassel/Witzenhausen) 12.15 Gemeinsames Mittagessen in der Mensa 13.45 Industriefilme am Beispiel der Bayer Filme mit besonderer Beachtung des Films „Schleichendes Gift“ Christian Bonah (Straßburg) 14.30 Muskeln, Blut und Entwicklung. Der filmische Lehrapparat der Heidelberger Anatomie. (Sara Doll, Heidelberg) 15.15 Kaffeepause 16.00 Filmarchive im Elsass Christiane Sibieude und Odile Gozillon-Fronsacq (Straßburg) 16.45 Straßburger Kinos 1900-1970 Odile Gozillon-Fronsacq (Straßburg) 18.15 Ende der Tagung  

Tagungsort

Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 327, Bibliothek 1. Stock

Kontakt und Anmeldungen

Für Interessenten aus Deutschland: Gabriele Moser, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Im Neuenheimer Feld 327, Universität Heidelberg: (g.moser@umtal.de) en France: Joël Danet, SAGE UMR 7363, Université de Strasbourg : (danet@unistra.fr)
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