"Der Mensch ist nur Mensch durch Sprache": Zur Sprachlichkeit des Menschen

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Wilhelm-von-Humboldt-Ausgabe
Freie Universität Berlin, Institut für Romanische Philologie Für Wilhelm von Humboldt ist die sprachliche Verfasstheit des Menschen eine anthropologische Konstante: Der Mensch produziert sein Denken in der Dimension des Anderen mittels der Sprache, die Vielfalt der menschlichen Denkmöglichkeiten zeigt sich in der Vielfalt der Sprachen. Ist diese Grundannahme Humboldts heute noch aktuell? Oder muss sie vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen unserer Kultur - der Invasion der Bilder etwa und der Relevanz der Bildmedien, die der "iconic turn" seismographisch nachzeichnet, einer Marginalisierung des Hochsprachlichen und eines Rückgangs der Darstellungsfunktion der Sprache - neu gestellt werden? Auf der Tagung soll die Sprachlichkeit des Menschen aus verschiedenen Perspektiven diskutiert werden. Im Mittelpunkt wird dabei weniger eine philologische Interpretation Humboldtscher Gedanken stehen als vielmehr die Frage nach den Möglichkeiten eines Bewahrens oder der Notwendigkeit eines Abschieds von Humboldts Sprachkonzeption in der aktuellen und künftigen Kultur.

Veranstaltung / Organisation

Ute Tintemann, Jürgen Trabant, Markus Meßling

Ort

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstr. 22-23
10117 Berlin (Leibniz-Saal)
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