Geschichtsrevisionismus in den aktuellen politischen Debatten in Deutschland, Frankreich und Italien
Ein Angebot der Goethe-Institute Paris und Lyon/Marseille, in Kooperation mit dem CIERA Hors les Murs und dem Deutschen Historischen Instituts Paris
Geschichtsrevisionismus ist fester Bestandteil rechtsextremer Ideologien. Darüber hinaus bedienen sich populistische Gruppen in ganz Europa zunehmend sozialer Medien, um mit historischen „Fake News“ höhere Reichweiten zu erlangen und neue Zielgruppen zu erschließen. Wie beeinflussen geschichterevisionistische Argumente die öffentlichen politischen Debatten im digitalen und analogen Raum in verschiedenen europäischen Ländern?
In dieser digitalen Debatte blicken auf Deutschland, Frankreich und Italien und fragen danach, welche Geschichtsverzerrungen regelmäßig aufgegriffen werden, und durch welche Mechanismen sie sich im medialen Kontext verbreiten. Dazu laden wir Historiker*innen, Politikwissenschaftler*innen und Medienexpert*innen ein, die aus deutsch-französisch-italienischer Perspektive darstellen, welche geschichtsrevisionistischen Argumentationsstrategien die Debatten der jeweiligen Länder derzeit dominieren und wie die demokratische Zivilgesellschaft darauf reagieren sollte.
Es diskutieren Nicolas Hubé, Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt politische Kommunikation, Professor an der Universität Lorraine und Direktor des CIERA, Klaus Oschema, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum und ab September 2023 Direktor des DHI Paris, und Stefanie Preziosio, Historikerin, Professorin an der Universität Lausanne und Schweizer Politikerin. Moderiert von Britta Sandberg, Frankreich-Korrespondentin von Der Spiegel.
Die Online-Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum und wird in deutscher und französischer Sprache mit Simultanverdolmetschung stattfinden. Bitte schreiben Sie sich ein: Anmeldeformular.
Die Debatte ist Teil des Rahmenprogramms des deutsch-französischen Bildungsprojekts "Fake News machen keine Geschichte", einem Projekt des Goethe-Institut Lyon/Marseille und der Gedenkstätte Maison d'Izieu, in Kooperation mit dem CIERA Hors les Murs, der Gedenkstätte Bergen-Belsen, dem Denkort Bunker Valentin, dem Camp des Milles Aix-en-Provence, dem MUCEM Marseille, dem Mémorial des Déportations Marseille und dem CHRD Lyon. Mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks, der Fondation de la Mémoire de la Shoah, des Deutschen Außenministeriums und der Alfred Toepfer-Stiftung.
Date
Lieu
en ligne
à 19h