Machtverhältnisse in der Literatur

Manifestationen und Inszenierungen von Stigmatisierungs-, Herrschafts- und Widerstandsformen im literarischen Bereich

Diese pluridisziplinäre Tagung versammelt junge Wissenschaftler:innen aus der französischen und deutschen Wissenschaftskultur sowie Schriftsteller:innen, Übersetzer:innen und Verleger:innen, um kritisch über die Mechanismen der Strukturierung und die Funktionsweisen des literarischen Bereichs zu reflektieren. Ausgehend von einem Verständnis von Literatur gleichzeitig als Schreibpraxis und als Textmaterial, das als literarisch anerkannt wird, möchten wir Formen der Herrschaft und der Stigmatisierung in diesem Bereich untersuchen sowie auch Widerstandsformen, die ihnen entgegengebracht werden konnten. Auf diese Weise sollen der implizite Charakter der Norm und deren Performativität auf die Konstruktion von künstlerischen und professionellen Werdegängen erforscht werden.

Die am Kreuzungspunkt zwischen Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft, Soziologie, Künsten und Philosophie angesiedelte Tagung möchte die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Konfigurationen der französisch- und deutschsprachigen literarischen Universen erkunden. Dabei sollen die Machtverhältnisse in diesen Bereichen in Betracht gezogen werden, die von transnationalen Prozessen durchzogen sind. Dies betrifft sowohl strukturelle Fragen hinsichtlich der Verlagswelt, der Übersetzung und des Buchhandels als auch solche in Bezug auf die individuellen Laufbahnen, welche sich in den literarischen Feldern Frankreichs und Deutschlands entfalten. Die Berücksichtigung der Einflussbereiche dieser beiden Länder ist darüber hinaus entscheidend, um die hegemonialen Mechanismen in ihren historischen und sozialen Perspektiven zu verstehen.

Melden Sie sich bitte an, um an den Kolloquium teilzunehmen  : rapportsdepouvoirlitterature@gmail.com

Programm

Das Programm können Sie rechts herunterladen.

Organisationskomitee

Sarah Carlotta Hechler (Freie Universität/Centre Marc Bloch), Claire Mélot (Université Toulouse Jean-Jaurès/Centre Marc Bloch) et Claire Tomasella (EHESS/IRIS/Centre Marc Bloch).

Wissenschaftlicher Beirat

Denis Thouard (CNRS/Centre Marc Bloch), Markus Messling (Universität des Saarlandes) et Andrea Kretschmann (Centre Marc Bloch).

Partnerinstitutionen

Centre interdisciplinaire d’études et de recherches sur l’Allemagne, Centre Marc Bloch, Collège doctoral franco-allemand « Construire les différences : structure – ordre social – communication », École des hautes études en sciences sociales, Université Toulouse Jean-Jaurès, Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien der Freien Universität Berlin, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Collective for the Study of Cultural Circulation.

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