Entstehungsgeschichte

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DIE GRÜNDUNG DES CIERA BERUHT AUF EINER POLITISCHEN ENTSCHEIDUNG AUF HÖCHSTER EBENE.

Im Bereich der deutsch-französischen Zusammenarbeit ist dies oft der Fall – und gerade durch diesen besonderen institutionellen Einsatz konnte das CIERA zu einem außerordentlichen Ort internationaler Zusammenarbeit werden.
Im September 1997 unterzeichneten die französischen und deutschen Staats- und Regierungschefs in Weimar eine Erklärung, die zu der Gründung eines Zusammenschlusses aufrief. Das Ziel war die Strukturierung und Internationalisierung der Ausbildungs- und Forschungsprogramme in den Geistes- und Sozialwissenschaften. „[D]as Verständnis für die aktuellen Entwicklungen im Partnerland [soll] vertieft werden. Diesem Ziel wird die bevorstehende Gründung eines Zentrums für Deutschlandstudien in Frankreich dienen, das fächerübergreifend künftige Deutschlandexperten ausbilden soll.“

In diesem Bewusstsein wurde im Dezember 2001 eine öffentliche Interessenvereinigung (groupement d’intérêt public – GIP) ins Leben gerufen: das Centre interdisciplinaire d'études et de recherches sur l'Allemagne (CIERA), das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), seinen 13 Mitgliedsinstitutionen und dem französischen Ministerium für Forschung (MESRI) gefördert wird.
Seitdem hat sich das CIERA weiterentwickelt. 2005 hat es seine aktuellen Räumlichkeiten in der Maison de la recherche der Universität Sorbonne bezogen. Zusätzliche Institutionen haben sich der Vereinigung der Mitgliedsinstitutionen angeschlossen, die heute dreizehn der renommiertesten französischen Hochschul- und Forschungseinrichtungen einschließt. Auch wenn sich seine Programme ständig neuen Bedürfnissen anpassen, bleibt sein wesentliches Anliegen unverändert.

Sein großer Erfolg beruht zudem auf der Beständigkeit und dem Einfallsreichtum derjenigen, die maßgeblich zur Gründung und Konsolidierung des CIERA beigetragen haben: Michael Werner, sein Gründer und erster Direktor, René Lasserre, sein erster Präsident, und Nathalie Faure, seine Generalsekretärin. 2015 übergaben die beiden ersten den Staffelstab an Christophe Duhamelle, den derzeitigen Direktor, und Hélène Miard-Delacroix, die amtierende Präsidentin. Als freundschaftlichen Gruß an seine Gründerväter benannte das CIERA die Praktikumsstipendien „René-Lasserre-Stipendien“ und den Dissertationspreis „Michael-Werner-Preis“ nach ihnen.
Da es seinen Nutzen unter Beweis gestellt hat, erneuerten die Mitglieder des GIP 2015 ein weiteres Mal die Vereinbarung ihres Zusammenschlusses und auch der DAAD bekräftigte seine Unterstützung – die Geschichte des CIERA geht also weiter!

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